Tiergestützte Therapie
Bereits seit langem ist die positive Wirkung von Tieren auf Menschen bekannt, aber erst seit Mitte des 20. Jahrhunderts werden Tiere vermehrt in die Therapie einbezogen. So auch in der logopädischen Therapie. Besonders Kinder reagieren stark auf den freundlichen Hund. Die Logopädin setzt ihn in den unterschiedlichsten Bereichen ein. Häufig ist der Hund „Eisbrecher“, in dem er den Kontakt zu den Patienten erleichtert. Aber auch während der Therapie werden Vertrauen, Sicherheit, und Sprechfreude durch die Anwesenheit des Hundes positiv beeinflusst. „Ich mache oft die Erfahrung“, erklärt die Logopädin, „dass Kinder viel motivierter sind und besser bei der Sprachtherapie mitarbeiten, wenn Indiana im Raum ist. Indiana habe ein großes Herz, dies zeige sie durch ihren aufmerksamen, ruhigen und ausgeglichenen Charakter. So ist es kaum verwunderlich, dass alle Kinder schnell großen Spaß daran haben, mit Indiana zu arbeiten".
Der Erfolg tiergestützter Sprachtherapie ist unter anderem darin begründet, dass Hunde nicht bewerten, sondern sie akzeptieren die Patienten so, wie sie sind. Dem Hund ist es egal, ob man dement, eine Lese-Rechtschreibschwäche oder Artikulationsstörung hat. Er nimmt jeden, wie er ist. „Wichtig ist jedoch zu wissen, dass Tiere nicht selbst heilen. Nicht das Tier ist der Therapeut, sondern der Co-Therapeut, der die Therapie begleitend unterstützt“.